Experimentelle klinische und pathomorphologische Studie zur Wirksamkeit des Ersatzes des Stroma der porcinen Hornhaut durch intralamelläre und lamelläre Keratoplastik

Abstract

Fragestellung: Das Problem des zunehmenden Mangels an Keratoplastikspendern gewinnt von Jahr zu Jahr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang wird die Möglichkeit entwickelt, Analoga der nativen menschlichen Hornhaut für Keratoplastiken zu verwenden. Die Dezellularisierung von Xenokornea ist eine der Richtungen in der Entwicklung. Ziel der Studie ist die Untersuchung der klinischen Wirksamkeit der cornealen stromalen Äquivalenz (CSE) in Abhängigkeit von der Dezellularisationsmethode der porcinen Hornhaut durch intralamelläre und lamelläre Keratoplastik. Methodik: Jede Gruppe umfasste 5 Kaninchen der Rasse Chinchilla (10 Augen). Nach intralamellärer und lamellärer Keratoplastik der CSE von fünf Dezellularisierungsvarianten wurde eine antimikrobielle und antiinfammatorische Therapie durchgeführt und die Tiere über einen Zeitraum von einem Monat täglich untersucht, um den Zustand der CSE und der Hornhaut zu beurteilen. Die histologische Färbung der Parafnschnitte erfolgte mit Hämatoxylin-Eosin. Das CSE wurde aus der Hornhaut enukleierter Schweineaugen durch fünf Varianten der Dezellularisierung gewonnen. 1. Ultraschallbehandlung (CD 3800A, 50 W), 2 % Triton X-100 Lösung 2. Ultraschallbehandlung (CD 3800A, 50 W), 0,1 % Papain-Lösung 3. Ultraschallbehandlung (CD 3800A, 50 W), 0,1 % Trypsinlösung 4. 0,5 % Natriumdodecylsulfat, Ultraschallbehandlung (CD 3800A, 50 W), 0,1 % Papainlösung 5. Ultraschallbehandlung (CD 3800A, 50 W), 0,5 % Natriumdodecylsulfat-Lösung. Ergebnis: Eine vergleichende Analyse der Ergebnisse der klinischen Beobachtungen zeigte, dass das Transplantat nach der Methode mit 0,5 % Natriumdodecylsulfat, Ultraschallbehandlung (CD 3800A, 50 W), 0,1 % Papainlösung nach intralamellärer Keratoplastik in allen Fällen einen Monat lang transparent blieb, nach lamellärer Keratoplastik in 87,5 % der Fälle. Es ist anzumerken, dass die meisten Transplantate trübe und die Ödeme ausgeprägter waren, wenn CSE in Kombination mit anderen Methoden verwendet wurde. Schlussfolgerung: Die Studie ermöglicht die Empfehlung der Verwendung eines Transplantats nach Dezellularisierung der porcinen Kornea mit der vierten Methode für die lamelläre und insbesondere die intralamelläre Keratoplastik. Weitere präklinische Studien sind in Planung.